Im südöstlichen Zipfel Bayerns liegt Berchtesgaden und lockt mit einzigartiger Natur und einem breiten Winterangebot. Skifahren, Langlaufen, Rodeln oder einfach die unberührte Natur im einzigen Alpennationalpark Deutschlands beim Wandern genießen - vieles ist möglich. Und über allem thront der 2.713 m hohe Watzmann, das Wahrzeichen von Berchtesgaden!
Mehr als 200 km geräumte Winterwanderwege gibt es in Berchtesgaden - vom einfachen Panoramaweg ohne Steigung, aber mit viel Aussicht, bis zur winterlichen Gipfeltour. Wandern ist auch und gerade im Winter eine gute Idee, schließlich stärkt die Bewegung an der frischen Luft das Herz-Kreislauf-System und stärkt das Immunsystem. Wer mag, kann auch an geführten Wanderungen teilnehmen und erhält so noch mehr interessante Informationen über die Tier- und Pflanzenwelt im Nationalpark.
Die Winterwandertour “Carl-von-Linde-Weg” kann man gut mit einem Besuch auf dem Obersalzberg verbinden. Dort befindet sich die neue Dauerausstellung “Idyll und Verbrechen”, in der man mehr über die bewegte Geschichte des Obersalzbergs und seiner Verknüpfung mit dem Nationalsozialismus und Adolf Hitler erfährt. Seit 1923 verbrachte Hitler hier seinen Urlaub, später wurde der Obersalzberg zum zweiten Regierungssitz. Mit Hilfe von rund 350 Dokumenten, Fotografien und multimedialen Ausstellungsstücken wird über den historischen Ort und die Opfer aufgeklärt. Außerdem kann man die historische Bunkeranlage besichtigen.
Berchtesgaden ist die Heimat des dreifachen Rodel-Olympiasiegers Georg Hackl - kein Wunder, dass man hier viele (Natur)rodelbahnen findet, auf denen man selbst dem großen Vorbild nacheifern kann. Vier Rodelbahnen kann man mit Aufstiegshilfen nutzen und ohne Anstrengung zum Start kommen: die Rodelbahn Jennerhex (neu an der Bergstation der Jennerbahn), die Rodelbahn Oberau mit dem RVO-Pendelskibus (1,1 km), die Rodelbahn Hirscheckblitz mit der Hirschecksesselbahn (2,2 km) und die Rodelbahn Obersalzberg mit der Obersalzbergbahn (3,4 km).
Dazu kommen vier weitere Rodelbahnen, bei denen man den Aufstieg zu Fuß bewältigt, darunter die leichte bis mittelschwere Rodelbahn durch den Zauberwald bei Ramsau. Besonders für Familien geeignet sind die vier Rodelwiesen mit Längen zwischen 200 und 500 m in Bischofswiesen, Ramsau, Schönau und Piding.
Mehr als 100 km Loipen durchziehen Berchtesgaden, besonders schneesicher ist die Höhenloipe Scharitzkehl: Hier am Obersalzberg auf 1.100 m Höhe warten vier Loipen mit insgesamt 9 km Länge in allen Schwierigkeitsgraden auf euch. Bis ins Frühjahr hinein kann man hier Skaten und klassisch Langlaufen.
Ein weiterer Tipp ist das Langlaufzentrum Aschauerweiher in Bischofswiesen. Dank Beschneiung sind auch die Loipen hier schneesicher und auf der beleuchteten Skirunde kann man täglich von 17 bis 20 Uhr zusätzlich am Abend Langlaufen.
Erstmals präsentiert sich der Jenner im Winter 2024/25 mit neuen Angebotsalternativen und ohne aufwändig präparierte Skipisten. Der Fokus liegt jetzt auf Bergerlebnissen in Naturschnee und sanften Wintersportalternativen. Dazu ist die Rodelbahn „Jennerhex“ neu in der Nähe der Bergstation (1.800 m) entstanden: „Spektakulär“, beschreibt Thomas Mühlthaler, Vorstand der Jennerbahn, das neue Rodelglück, das ab jetzt in der Nähe der Jenner-Bergstation erlebt werden kann. Denn die „Jennerhex“ ist mit 1,4 km Länge, 220 Metern Höhenunterschied, zwei gut zu fahrenden Kehren sowie einem durchschnittlichen Gefälle von 15 Prozent deutlich fahrfreundlicher geworden. „Und dank 80 Prozent Naturschneeanteil gleichzeiti sicherer“, freut sich Mühlthaler, der gemeinsam mit seinem Team ein neues Konzept entwickelt hat, das die einst aufwändig präparierten Alpin-Skipisten durch neue Winter-Erlebnisse ersetzt.
Ebenfalls bei der Bergstation wird eine ganz neue Route für Schneeschuhgeher ausgewiesen. Außerdem gibt es an der Mittelstation einen neuen Winterwanderweg für Familien geben, der bei Schnee gewalzt wird. Die Möglichkeiten für Tourengeher und Freerider, die hier bei guter Schneelage beste Bedingungen finden, bleiben unverändert. „Wir freuen uns, dass wir jetzt noch vielseitigere Erlebnisse bieten können, die unsere Gäste direkt in unsere herrliche Natur eintauchen lassen“, sagt Thomas Mühlthaler, Vorstand der Jennerbahn, „und das bei jeder Schneelage."
Fünf Skigebiete und mehrere einzelne Skilifte gibt es in Berchtesgaden, so kommt die Region auf rund 44 Kilometer Skipisten.
Im Skigebiet Götschen warten 8,8 Pistenkilometern und drei Liftanlagen auf euch. Von 18 bis 21 Uhr wird hier auch Flutlicht-Skifahren angeboten, ein Highlight ist der Snowpark. Am Rossfeld gibt es 6,9 km Pisten, auch hier ist das Skifahren am Abend (immer mittwochs) möglich.
Über 4,7 Pistenkilometer verfügt das Skigebiet Hochschwarzeck, hinauf führen drei Lifte. Im Skigebiet Zinken kann man auf 4,8 km Pisten Skifahren, zudem findet man hier das Zinki-Kinderland mit Snowtubing. Am Gutshof Obersalzberg gibt es 1,8 km Pisten und vier Lifte, außerdem ein Kinderland mit Seillift.
Zu den Skigebieten kommen noch die Skilifte Grünsteinlift, Kollerlift, Neukirchen am Teisenberg und Wildmoos Oberau.
Für die Skiregion Berchtesgaden Königssee ist ein gemeinsamer Skipass erhältlich, bei dem auch alle Kleinskilifte inklusive sind. Auch die RVO-Busse können kostenlos benutzt werden, außerdem gibt es einen Eintritt (4h) in die Watzmann-Therme obendrauf. Die Alpenerlebnis Saisonkarte kostet für Erwachsene 432 Euro (Kinder: 164 Euro), außerdem ist der Skipass für drei oder sechs Tage erhältlich und kostet 121 Euro bzw. 199,50 Euro für Erwachsene und 62 Euro bzw. 111 Euro für Kinder.
Eine große Zahl von Touren lockt Skitourengeher nach Berchtesgaden. Die Vielfalt ist dabei groß: Moderate Aufstiege gibt es hier ebenso wie anspruchsvolle Mehrtages-Touren durch den Nationalpark Berchtesgaden. Skitouren für Skitouren-Anfänger oder für kurze Einheiten kann man beispielsweise am Rossfeld, am Götschen und am Hochschwarzeck/Hirschkaser finden.
Dann findet ihr hier noch mehr Tipps, alle Informationen und viele Ideen rund um Berchtesgaden!