Skigebiete in Schweden

Wintersport in Schweden bedeutet schneereiche Skigebiete und je nach Region bis zu sechs Monate lang Skifahren oder Snowboarden unter der Mitternachtssonne.

Im Skandinavischen Gebirge, das sich entlang der norwegischen Grenze von Süd nach Nord erstreckt, findet sich eine große Auswahl an Wintersportdestinationen. Trotz einer relativ geringen Höhe von 400 bis 1.274 m, gelten die Skigebiete dank der geringen Sonneneinstrahlung und der geografischen Lage in den nördlichen Breiten als sehr schneesicher.

Wintersport auf Schwedisch

Als bekanntestes und ältestes Skigebiet gilt das Skiresort Åre in der Region Jämtland, am Fuße des 1.420 Meter hohen Areskutan. Snowboarder und Skifahrer finden hier insgesamt 90 Pisten sowie vier Snow- und Kinderparks, wie etwa den SkiStar Åre Snow Park. Noch mehr Abwechslung bieten Freeride Pisten, Schneemobil-Safaris oder die Möglichkeit zum Eisklettern oder Heliskiing.

Beim regelmäßig angebotenen Nachtskifahren werden Wintersportler mit etwas Glück mit dem Ausblick auf die bekannten Nordlichter belohnt. Das Skigebiet ist zudem international bekannt als Austragungsort des Alpinen Ski- und des FIS Freestyle Weltcups.

In der Landschaft Dalarna befinden sich neben den vier Skigebieten Tandådalen/Hundfjället, Lindvallen/Högfjället auch Idre Fjäll. Das beliebte Familienresort liegt in unmittelbarer Nähe zur norwegischen Grenze und bietet eigene Areale für Kinder, die mit Übungsliften, Zauberteppichen und Rodelhang ausgestattet sind. In der Umgebung ziehen sich insgesamt 62 präparierte Loipenkilometer durch die winterliche Landschaft. Adrenalinjunkies finden in Idre Fjäll mit der Piste 10, der ?Choken?, die steilste präparierte Skipiste Skandinaviens vor.

Sälen, der größte Wintersportort Skandinaviens, ist Startpunkt des berühmten Wasalaufs, der bereits seit 1922 in der Region ausgetragen wird. Der 90 Kilometer lange Lauf im klassischen Stil ist Teil der Worldloppet-Serie und findet jedes Jahr im März zwischen den Orten Sälen und Mora statt.

Besondere Winteraktivitäten

Abseits der Pisten bietet Schweden zahlreiche Wintersportaktivitäten, die man in den Alpen nur bedingt ausüben kann. Besonders im Norden Schwedens kann man die Region zum Beispiel mit dem Schneemobil, Hunde- oder Rentierschlitten erkunden.

Auf vielen der zugefrorenen Seen ist neben Eislauf auch Eisangeln möglich. Mit etwas Glück kann man in Nordschweden oberhalb des Polarkreises Nordlichter beobachten, die hauptsächlich während der Polarnacht zu sehen sind. Aufgrund der Nähe zum magnetischen Nordpol, ist das Lichtspektakel besonders häufig im Abisko Nationalpark zu beobachten. Den besten Ausblick hat man dabei von der Aurora Sky Station aus, die auf dem Gipfel des Mount Nuolja auf 900 m liegt und eigens als Aussichtsstation erbaut wurde.

Langlaufzentren und Loipennetz

Skandinavische Länder gelten als Wiege des Skilanglaufs. Nordische Sportler finden in Schweden auch in den tieferen Lagen gute Schneebedingungen vor. Die Strecken führen meist durch verschneite Wälder, über zugefrorene Gewässer oder Wiesen, immer vor der Kulisse der schwedischen Berge.

Der Ort Östersund in Mittelschweden bietet knapp 90 Kilometer Loipen mit Anschluss an das Skistadion, in dem 1970 erstmals die Biathlon-Weltmeisterschaft stattfand. Neben der anspruchsvollen FIS-Strecke im modernen Stadion, bieten die leichten bis mittelschweren Strecken Langlauffreunden einige Abwechslung. Viele der Loipen sind zudem beleuchtet.

Im Umkreis von Funäsdalen finden Nordicfans mit knapp 300 präparierten und gut ausgeschilderten Langlaufkilometern das größte Loipennetz Schwedens vor. Die Infrastruktur des langlauffreundlichen Orts wird von dem Nordic Ski Center abgerundet. Mit den perfekten Trainingsbedingungen vor der Haustür und der Langlaufsaison, die von November bis Ende Mail andauert, trainiert hier beispielsweise die schwedische Nationalmannschaft.

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